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Autobomben - die Lieblingswaffe der ETA Am 30. Oktober diesen Jahres schlug die ETA mit einem spekta- Für den Chauffeur Arming Medina war es die Henkersmahlzeit. Als er wie an Die blutige Bilanz: Vier Menschen sterben und an die 70 werden zum Teil Sprengstoffattentate sind die bevorzugte Waffe der ETA-Terroristen. Zum 21. Mal Tatplanung und -ausführung Mit dem Tagesablauf des Richters sind die Täter bestens vertraut. Jeden Morgen kauft er im Kiosk neben seinem Haus eine Tageszeitung. Täglich um 08.45 Uhr frühstückt der Chauffeur im nahegelegenen Café “Valencita”, bevor er den Richter vor dessen Wohnung abholt. Über die belebte Kreuzung fährt er dann den Richter ins Büro fährt. Die Täter stellen den roten Renault mit dem 25 Kg Sprengsatz in der Nacht vor Durch die Ausspähung der Zielperson wissen die Terroristen, dass der Richter Die Örtlichkeit Das belebte Wohnviertel, in dem Richter Francesco lebt, erleichtert es den Tätern, ihr Opfer unerkannt zu beobachten. Hohe Wohnblöcke sorgen für die gewünschte Anonymität. Bevor der Wagen des Richters an der Kreuzung nach rechts abbiegt, muss
Entlang aller Straßen in der Umgebung parken Fahrzeuge. Durch die Geschäfte Für die Täter ist die Kreuzung der ideale Ort für die Ermordung des Richters. Da die Kreuzung von allen Seiten einsehbar ist, gibt es für die Täter eine Vielzahl Charakteristika der Sprengstoffanschläge der ETA Die ETA bringt ihre Sprengsätze meistens in oder an Fahrzeugen an. Nach der Tat zerstören die Täter ihr Fluchtfahrzeug mit einem Sprengsatz, um Spuren zu verwischen. Häufig erfolgen die Attentate an symbolträchtigen Tagen, wie die Verurteilung eines festgenommenen Terroristen oder am Jahrestag des
Todes eines der Terroristen. Hierbei kommen zwei Varianten zum Einsatz: In einem am Straßenrand geparktem Fahrzeug explodiert der Sprengsatz in dem Die Terroristen spähen die Lebensgewohnheiten ihres Opfers aus und versuchen insbesondere Regelmäßigkeiten in dessen Tagesablauf festzustellen. Während des Transportes des mit Sprengstoff präparierten Fahrzeuges fährt ein zweiter
Wagen voraus, um die nachfolgenden Terroristen über Funk vor möglichen Polizeikontrollen zu warnen. Das präparierte Auto stellen die Täter an der Stelle ab, die das Opfer passieren muss. Die bei den Anschlägen verwendeten Fahrzeuge wurden zuvor gestohlen - manchmal bis zu einem Jahr vorher. Auffällig oft verwendet die Täter Fahrzeuge von französischen Hersteller. Meistens die Marke Renault, in einigen Fällen auch Peugeot. Es ist ungewöhnlich, dass Terroristen so lange vor einem Anschlag die
Fahrzeuge stehlen. Sie müssen daher über eine gute Infrastruktur, einschließlich Garagen, verfügen. Bei den Attentaten werden oft sogenannte Doublettenfahrzeuge eingesetzt. Die Täter entwenden dabei ein Fahrzeug, dass von der Farbe und vom Typ einem vorhandenen entspricht. Sie fälschen das Originalkennzeichen nach, so dass auch bei einer polizeilichen Überprüfung des Kennzeichens das Kfz nicht als gestohlen auffällt und die terroristische Operation nicht gefährdet wird. Die
Sprengstoffmenge liegt bei gezielten Anschlägen gegen Personen meistens zwischen 20 und 25 Kilogramm. Der bei den vergangenen Anschlägen verwendete Sprengstoff stammte aus einem Diebstahl in der Bretagne / Frankreich. Bei einigen Attentaten haben die Täter Eigenlaborate mit kommerziellem Sprengstoff vermischt. Häufig werden die Fahrzeuge mit der explosiven Ladung an Kreuzungen, im Halteverbot oder in zweiter Reihe abgestellt. In der Vergangenheit haben die Terroristen ihre
sprengstoffbeladenen Autos auch an kameraüberwachten Örtlichkeiten (meistens bei Dunkelheit) abgestellt. Dabei haben sie es verstanden, Der Sprengsatz wird bei gezielten Attentaten gegen Personen meistens ferngezündet. Bei Bombenanschlägen gegen Einrichtungen werden größere
Die Terroristen bringen eine Sprengfalle im Fahrzeuginneren oder unter dem Fahrzeug der Zielperson an. Den Sprengsatz bringen die Täter am Fahrzeug des Opfers an - meistens nachts Die verwendete Menge an Sprengstoff liegt zwischen ein und zwei Kilogramm. Bei den meisten Sprengfallen erfolgt die Zündung mechanisch oder elektrisch, ausgelöst durch Erschütterung. Bisher haben die Täter drei Arten von Auslösemechanismen verwendet: Ein Pendelsystem, das durch die Bewegung des Fahrzeuges
schwingt und die mechanische Zündung der Sprengfalle bewirkt. Eine Kugel, die durch die Bewegung den elektrischen Stromkreis schließt und die Bombe elektrisch zündet. Ein Quecksilberschalter, bei dem das Quecksilber durch die Fahrzeugbewegung die zwei Metallpole des Schalters umgibt und so den Stromkreis schließt. Befestigen die Täter die Sprengfalle unter dem Fahrzeug, befindet sich der Sprengsatz in einem metallischen Behälter, den sie mit Hilfe eines Magneten, von vier
Saugnäpfen oder mit einem Spezialkleber anbringen. Um sich Zugang zum Fahrzeuginneren zu verschaffen, haben sie oft die Beifahrertür aufgebrochen. Den Sprengsatz legen sie auf der Rückbank oder unter den Sitzen ab. Da in letzter Zeit einige Opfer die aufgebrochene Beifahrertür bemerkten und so rechtzeitig die Polizei verständigen konnten, gehen die Terroristen nun dazu über, den Sprengsatz über die Autozündung elektrisch auszulösen, auch wenn die Täter noch
Fehlfunktionen verursachen. Diese Methode kam vor einigen Wochen zum Einsatz. Durch einen Konstruktionsfehler wurde nur die Sprengkapsel, nicht aber von P. M. Copyright SecuMag. Vervielfälltigung, auch auszugsweise, ist straf- und | |||||||||||||||||
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